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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 86

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 86 — Hopfen — Saazer und Pilsner Biere. Bodenschätze? (Denke an den vulkanischen Boden!) — reiche Kohlen- und Kalklager. heißequellen. Folge? — die Kalk- und Kohlenwerke von Dux und Brüx — die Bäder von Teplitz, Karlsbad, Marienbad Franzensbad. Verkehrs- straßen? Egerbahn — Eisenbahnlinien jnach Prag und Pilsen, übers Erzgebirge u. s. w. Prag: Lage? — an der breitesten Stelle des Moldanthales — im Mittelpunkte Böhmens, von welchem Wasserstraßen, Eisen- bahnlinien nach allen Richtungen auslaufen (Nachweis auf der Karte!) — südlich von Prag Silbergruben, westlich davonstein- kohlen flöhe. Folge? — Industriegebiet, Schiffahrt, Haupt- haudelsplatz — Festuug (weil hier der Schlüssel zur Beherrschung des ganzen Landes), Kriegsschauplatz von 1420 (Ziska), 1620 (Friedrich V.), 1757 (Friedrich Ii.) — lauge Zeit Hauptstadt der Böhmenkönige — Hradschin auf vorspringendem Felsen, die Gegend beherrschend — infolge der zahlreichen wissenschaftlichen Anstalten der geistige Mittelpunkt Böhmens — erste deutsche Uni- versität 1348. Mähren: Quelle der March? — Mährischesgefeuke. Höhe? 300 m. Wert dieses Passes? Übergang aus Österreich uach Preußen, Polen, Rußland und Galizien — Vereinigung der 3 Eifenb ahn- liuien von Berlin und Breslau, von Warschan, von Galizien — Mähren als Passageland. Gefahr? — Eingangspforte für Feinde 1278. 1805 bei Austerlitz. Pflicht? — Festungen Olmütz, Krakau. Laus der March? — nach Sw. Warum? Karpaten, Sudeten und Mährisches Stufeuland drängen sie und alle ihre Nebenflüsse dahin. Bodengestalt? — Ebene (Marchfeld) und sanfte Terrassen. Lage? — tief und geschützt. Klima? — heiße Sommer, kalte Winter. Folge? — gut angebaute Felder — saftige Wiesen — Schafzucht — Wollindustrie und Tuch- weberei von Brünn, der Hauptstadt des Landes, 75000 Ein- wohner — der heiße Sommer reift die Weinbeeren. Bewohner Böhmens? 5,4 Million Czechen und 3,1 Million Deutsche — Kämpfe zwischen beiden Völkerstämmen. Vervollständiguug obiger Zeichnung (Eintragung der behandelten Städte und Bahnen u. s. w.). Ii, 2. Entstehung der Sandsteinmauer und des Felsenthores bei Tetschen? (Siehe Deutschland S. 58). Woher kommen die einzelstehenden Bergkegel qner durch das böhmische Kesselland? Sie sind ein Glied der Reihe von Basalt- ausbrüchen, die sich vom Riesengebirge quer durch das mittlere Deutsch- laud über den Rhön, den Vogelsberg bis zum Eifel hiuzieheu. Damit

2. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 156

1877 - Langensalza : Beyer
Waffen gegen Frankreich. An der Spitze des österreichischen Heeres stand der Erzherzog Karl. Im Anfang des Krieges errang Napoleon bedeutende Vorteile, er schlug die Oesterreicher in mehreren Treffen, unter andern bei Eckmühl. Ja er zog sogar zum zweitenmal in Wien als Sieger eiu. Als aber der Franzosenkaiser die Donau überschreiten wollte, erlitt er durch deu Erzherzog Karl bei Aspern und Esling (21. und 22. Mai 1809) eine empfindliche Niederlage. Zn schwach, vermochte der Erzherzog diesen Sieg nicht zu verwerten, er zog sich daher zurück, um Verstärkungen an sich zu ziehen. Bei Wagram kam es abermals zur Schlacht (5. und 6. Juli). Hier ward Karl besiegt und Oesterreich sah sich zum Frieden von Schönbruun (Schloß bei Wien) genötigt (14. October 1809), in welchem das hart gerprüste Reich abermals bedeutende Länderstrecken verlor. — Unterdessen hatte man auch in Tyrol blutig gekämpft. Hier war der Aufstand für Oesterreich gegen die Baiern ausgebrocheu. Art die Spitze der treuen Throler stellten sich Andreas Hoser und Joseph Speckbacher. Diese tapferen Männer schlugen alle Angriffe der Franzosen und Baiern zurück. Als aber im Frieden zu Schönbrunn das treue Throl den Feinden preisgegeben wurde, der Aufstand aber dennoch nicht gleich erlosch, wurden Hoser und Speckbacher geächtet. Letzterer floh nach Wien, ersterer aber ward dnrch Verrat gefangen genommen und zu Mantua erschossen (20. Februar 1810). Mutig starb er den Tod für fein Vaterland. — Bald nach dent Frieden von Schönbrunn verstieß Napoleon feine liebenswürdige Gemalin Josephine und heiratete 1810 die österreichische Prinzessin Marie Luise, welche ihm 1811 einen Sohn schenkte, dem er den Titel „König von Rom" gab. — Einen neuen Gewaltstreich verübte Napoleon an Holland. Ueber dieses Land hatte er seinen Bruder Ludwig als König gesetzt. Um nun den handeltreibenden Engländern zu schaden, hatte er allen Völkern, welche von ihm abhängig waren, untersagt, mit jenen irgend welchen Handel zu treiben. Diese Einrichtung, durch welche er also das Festland oder den Coutinent gegen England absperren wollte, nannte man die Kontinentalsperre. König Ludwig von Holland hatte aber diese Kontinentalsperre nicht streng handhaben lassen, weil er einsah, daß sonst sein Land, welches auch zumeist aus den Handel angewiesen war, zu Schaden kommen müsse. Das hatte den Kaiser so erbittert, daß er französische Ausseher nach Holland gesendet hatte. Als darauf Ludwig feine Scheinkrone niederlegte, vereinigte Napoleon Holland mit dem Kaiserreiche. Dasselbe tat er mit dem nordwestlichen Deutschland (Elb- und Wesermündungen). Damals zählte Frankreich 140 Departements. § 184. Preußen vsn 1807—1813. Ueberaus traurig sür Preußen war die Zeit nach dem Frieden von Tilsit. Nur mit Mühe wurden die ungeheuern Kriegskosten sür Frankreich aufgebracht, Handel

3. Das Vaterland - S. 191

1906 - Leipzig : Degener
— 191 — weltbekannte Dessauer Marsch" erinnert. Dem Pädagogen ist Dessau in der Erinnerung durch das einst hier vorhandene Philanthropin Basedows. Westwärts von der Mulde bezeichnen die Städte Delitzsch (10x/2) und Cöthen (22) zwei Eisenbahnknotenpunkte, beide Industriestädte mit Landwirtschaft. 3. Das Gebiet der Saale und Weißen Elfter. Von der Kösener Pforte an durchfließt die Saale in flacher 8-Form den westlichen Teil der Sächsischen Tieflandsbucht und empfängt auf der rechten Seite die Weiße Elster mit der Pleiße. Der Boden dieses Gebietes ist nicht nur durch üppige Fruchtbarkeit, sondern auch durch reiche Braunkohlen- und Salzlager, wie durch Kaolin oder Porzellanerde ausgezeichnet. Zudem bietet das Saalthal mit seinen Burgen und Ruinen, besonders in der Umgegend von Naumburg und Halle, herrliche Landschaftsbilder. Zu allen diesen Vorteilen gesellen sich günstige Verkehrsstraßen zu Wasser und zu Lande. So schrieb das Saalthal schon die alten Verkehrsstraßen durch Südthüringen und nach Süddeutschland vor; heute laufen auf diesen Linien wichtige Eisenbahnen. Erklärlich ist es, daß bei solchen Vorzügen das Land stark bevölkert ist, daß aber zwei bedeutende Großstädte, Halle (156 x/2) und Leipzig (455), in unmittel- barer Nähe entstanden, ist eine außergewöhnliche Erscheinung, die sich nur unter ganz besonderen Verhältnissen wiederholt. Von der Natur war Halle als Brücken- stadt an einem schiffbaren Flusse bevorzugt, ist darum älter und war ursprüug- lich größer. Leipzig entstand zunächst als wendische Ansiedlnng (unter dem Namen „Lipazig" oder „Lipzi" = Lindenort), am Ostrande einer sumpfigen Niederung, welche den Wenden einen Schutz bot gegen die von der Saale vordringenden Germanen. Auch nach Eroberung der wendischen Gebiete war die gesicherte Lage der Stadt, die ebenfalls nach Norden durch die dort mündende Parthe, nach Süden durch die hier zusammen tretenden Thäler von Elster und Pleiße geschützt war, eine wesentliche Ursache zur Hebung derselben. Die weiten Ebenen um die Stadt herum mit dem sicheren Punkte von Leipzig, wo viele Heerstraßen zusammen treffen, waren wie geschaffen zum Schlachtfelde. In der That haben wir hier eins der Hauptschlachtfelder Europas, das sich westwärts bis über die Saale und südwärts bis Zeitz und Naumburg hinzieht. Im Mittelalter, wie in der neueren Zeit ist dieser „Leipziger Plan" mit Blut getränkt worden; Heinrich I. besiegte 933 die Magyaren bei Merseburg (nach anderer Annahme bei Riade); 1080 empfing Rudolf von Schwaben bei dem Sumpfe Groua (nördlich von Zeitz) den Lohn für seine Untreue; 1631 schlug Gustav Adolf bei Breitenfeld (nördlich von Leipzig) Tilly, den Sieger in 36 Schlachten, vollständig aufs Haupt, aber 1632 fand dieser Retter der evangelischen Sache seinen Heldentod bei Lützen (zwischen Weißenfels und Leipzig); bei Roßbach (nordwestlich von Weißenfels) jagte am 5. November 1757 der große Friedrich die Franzosen in die Flucht; am 2. Mai 1813 wurden die Freiheitskämpfe bei Großgörschen eröffnet und am 16.—19. Oktober 1813 ist die heiße Völkerschlacht in den Gefilden Leipzigs geschlagen. Überall bezeichnen Denkmäler die Stätten blutigen Ringens. Am gewaltigsten aber wird das Völkerschlacht-Denkmal bei Leipzig emporragen und die Bedeutung dieses Kampfes der Nachwelt verkünden. In der weiteren Entwicklung der beiden Großstädte Halle und Leipzig war

4. Das Vaterland - S. 206

1906 - Leipzig : Degener
206 — Wie jene Ebenen, so liegt auch diese an dem Rande eines Gebirges. Die Natur bestimmte sie zu Durchgangs- und Verkehrsländern, auf deren Handels- straßen sich Warenzüge kreuzten, auch feindliche Heere in Kriegszeiten zusammen- trafen. Die Ostgrenze des schleichen Schlachtfeldes bezeichnet Schlesiens Hauptstadt Breslau (422%). Ursprünglich war sie eine alte slavische Stadt, eine Brücken- stadt, die wegen des günstigen Überganges über die hier in mehrere Arme ge- teilte Oder gegründet war. Sie unterlag dem Mongolensturm 1241 bis auf die durch Oderarme geschützte Dominsel. Aber eine deutsche Gründung erwuchs aus ihrer Asche und gelangte infolge ihrer günstigen Lage trotz vieler Wechselfälle der Geschicke zu hoher Blüte. Den Mittelpunkt Schlesiens bildend, ist sie der beste Sammelplatz der schleichen Produkte. Hier befindet sich der Hanptkrenzungs- Punkt alter und neuer Straßen: die Straße am Rande der deutschen Mittelge- birge entlang trifft hier die Oder, welche ihrerseits wieder die Verbindung mit der Ostsee herstellt und südwärts eine Hauptstraße durch die Oder-Beczwa-Pforte nach Wien und dem Adriatischen Meere bezeichnet. Heute laufen zahlreiche Bahn- linien in diesen Richtungen, und größere Schiffe (von 200 Tonnen Laduugs- fähigkeit) durchfurchen die Fluten der Oder von Breslau an abwärts. So ist es erklärlich, daß Breslau eine wichtige Handels- und Industriestadt werden konnte. Der ehrwürdigen Geschichte der regelmäßig angelegten Stadt entsprechend, birgt dieselbe manche alten Bauwerke, unter denen das Rathaus iu der Mitte des Ringes, d. h. des Marktplatzes, und die Elisabethkirche der Blüteperiode der Stadt im 15. Jahrhundert entstammen. Das Königliche Schloß in der vor- nehmen Schweidnitzer Straße erinnert an den denkwürdigen Aufruf „An mein Volk", der am 17. März 1813 von Friedrich Wilhelm Hi. hier erlassen wurde. Breslau ist die 3. Residenzstadt Preußens und Sitz eines Fürstbischofs. Die Universität gehört zu den besuchtesten Deutschlands. Zwischen Breslau und dem Städtchen Neumarkt (5^) war am 5. Dezember 1757 die berühmte Schlacht bei Leuthen, welche Napoleon I. als Meisterstück Friedrichs des Großen bezeichnete. In der Mitte des schleichen Schlachtfeldes ist die Industrie- und Handels- stadt Liegnitz (54%) eine wichtige Stelle an der Katzbach, wo zahlreiche Verkehrs- ädern zusammen laufeu. Iu der Nähe dieser Stadt (südöstlich davon), wo jetzt die Kadettenaustalt Wahlstatt in einem ehemaligen Klostergebäude sich befindet, war es, wo 1241 den Mongolenhorden durch Herzog Heinrich den Frommen von Schlesien ein Ziel gesetzt wurde; durch seinen Heldentod rettete er die abendlän- dische Kultur und das Christentum. Am 15. Aug. 1760 täuschte und schlug Friedrich der Große bei Liegnitz die österreichischen Generale Daun und Laudon. In Wort und Bild aber mehr gepriesen ist die bedeutsame Schlacht an der Katzbach, in der Blücher am 26. August 1813 die Franzosen unter Macdonald östlich von der Katzbach und Wütenden Neiße schlug. Die Westgrenze des schleichen Schlachtfeldes bezeichnen der Bober und die Stadt Bunzlau (14%) an demselben, wo heute ein schwunghaftes Töpfereige-

5. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 206

1897 - Breslau : Handel
206 D. Aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. starkes Heer in die Niederlande einrücken. Da die Republik ungerüstet war, gelang demselben leicht die Besetzung des Landes. Schon waren die Franzosen bis in die Nähe von Amsterdam gelangt, als die Niederländer die Schleusen öffneten und die Dämme durchstachen. Die hereinbrechenden Fluten retteten die Hauptstadt und hemmten die weiteren Fortschritte des Feindes. Die weitere Abwehr desselben übertrugen die Niederländer dem Prinzen von Oranien, einem Neffen Friedrich Wilhelms. Von der größten Wichtigkeit aber war es für sie, daß sie in dem branden-1672 burgischen Kurfürsten einen Bundesgenossen fanden. Wenn das übermächtige Frankreich die Vereinigten Niederlande an sich riß, waren die brandenbnrgischen Besitzungen am Rhein durch den ländergierigen Nachbarn bedroht. Darum handelte Friedrich Wilhelm nach dem Grundsätze: „Wenn des Nachbars Haus brennt, gilt es dem eigenen!" Er zog mit einem Heere an den Rhein und bewog auch den Kaiser Leopold I. (1658—1705), ein solches dorthin zu schicken. Doch dieser wollte hierdurch nur seine Würde als Oberhaupt des an seiner Westgrenze gefährdeten Reiches wahren. Schon vorher hatte er sich gegen Ludwig, seinen Schwager, verpflichtet, nichts Ernstliches gegen ihn zu unternehmen. Demgemäß handelte sein Feldherr. Dessen Unthätigkeit hemmte auch jedes Vorgehen des Kurfürsten und nötigte ihn schließlich sogar, sich bis zur Weser zurückzuziehen. Seine rheinischen Besitzungen gerieten in die Gewalt der Franzosen. Da auch die Holländer die zugesagten Hilfsgelder nicht zahlten, schloß er auf das Anerbieten Frankreichs 1673 zu Vossem, einem Dorfe bei Brüssel, einen Sonderfrieden. Durch denselben gelangte er wieder in den Besitz seiner rheinischen Lande. Dagegen versprach er, sich neutral zu verhalten, es sei denn, daß Reichsgebiet angegriffen würde. Schon im nächsten Jahre trat dieser Fall ein. Verheerend brachen die Franzosen in die Rheinpfalz ein. Da schloß Friedrich Wilhelm mit dem Kaiser, den Niederlanden und Spanien ein Bündnis gegen Frankreich und stand mit seinem Heere bald wieder am Rhein. Jedoch die Uneinigkeit der Verbündeten und die Lässigkeit der Kaiserlichen ließ es auch jetzt gegen die Franzosen zu keinen Erfolgen kommen. c) Der Einfall der Schweden in Brandenburg. Ludwig Xiv. erkannte bald, daß er den Kurfürsten unter allen feinen Gegnern am meisten zu fürchten habe. Um denselben vorn Rheine zu entfernen, veranlaßte er die Schweden zu einem Einfalle in die von Truppen entblößte Mark Brandenburg. Von Vorpommern aus drangen sie Ende 1674 unter dem Feldmarfchall von Wrangel in die Uckermark ein und breiteten sich bald bis zur unteren und mittleren Havel aus. Die unglücklichen Märker sahen die Greuel des dreißigjährigen Krieges erneut über sich hereinbrechen. Die Bauern bewaffneten sich zur Abwehr der Laudbeschädiger mit Heugabeln, Sensen und Dreschflegeln. In einer Dorfkirche wird jetzt noch eine ihrer Fahnen aus jener Zeit aufbewahrt. Sie trägt die Inschrift: „Wir sind Bauern von geringem Gut Und dienen unserm Kurfürsten mit unserm Blut."

6. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 122

1915 - Bonn : Hanstein
i 122 Kurfürst von Brandenburg erhielt Cleve, Mark, Ravensberg und das bergische Amt Windeck, der Herzog von Neuburg Jülich, Berg, Ravenstein, Ysselburg und Winickendonk. Dieser Vertrag wurde 1629 zu Düsseldorf auf 25 Jahre verlängert. Nach mehreren vergeblichen Kämpfen am Niederrhein faßten die Spanier 1624 den Plan, von Rheinberg nach Venlo einen Kanal zu bauen. Sie wollten dadurch den bedeutenden Rheinhandel in die Maas und so auf spanisches Gebiet lenken, um die Holländer dauernd zu schädigen und zu schwächen. Trotz der Hindernisse, welche die Holländer ihnen beim Bau bereiteten, war der Kanal doch 1627 soweit fertiggestellt, daß er von Rheinberg bis Geldern mit flachen Schiffen befahren werden konnte. Da den Spaniern aber bald die Geldmittel zum weiteren Kriege fehlten und ihre Soldaten meuterten, gelang es den Holländern 1629, Wesel zu erobern. Sie nahmen dann Duisburg und Ruhrort ein und vertrieben die letzten Spanier aus Wetzlar, Diese Verluste führten 1630 den Vertrag zu Brüssel herbei; dieser bestimmte, daß die umstrittenen Gebiete (Jülich, Cleve usw.) von Spaniern und Holländern geräumt werden sollten. So zeigten auch die Rheinlande das Gepräge eines dauernden Kriegszustandes. Leere Dörfer und Flecken, deren Bewohner sich vor den zuchtlosen Scharen in dichte Wälder und schützende Gebirgsschluchten flüchteten, waren keine Seltenheiten. Den Freveltaten der Spanier stellten sich die der Holländer „würdig“ zur Seite. Letztere verstanden es auch, unerhörte Rheinzölle zu erpressen und den Rheinverkehr schwer zu schädigen. Die Steuern zur Deckung der Kriegskosten erreichten eine unheimliche Höhe. Trotzdem auf dem Reichstage zu Regensburg 1629 die Neutralität der pfalz-neuburgischen und brandenburgischen Rheinlande anerkannt worden war, wurden diese mit den übrigen Rheinlanden in der Folgezeit doch zum Schauplatze des großen Krieges. Während Gustav Adolf selbst im mittleren und südlichen Deutschland sich zu schaffen machte und auch 1632 Kreuznach den Spaniern entriß, sandte er seinen Feldherrn Baudissin mit einem Heere ins nördliche Deutschland, wo er große Verwüstungen anrichtete. Im Oktober 1631 brach Baudissin, mit den Hessen vereinigt, in die Rheinlande ein, um die dortigen Fürsten aus ihrer Neutrali-

7. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 236

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
236 Der Marsch Friedrichs ging nicht weit. Nur eine halbe Meile vom Wahlplatz, auf den sogenannten Spitzbergen, lagerte er sich mit seinen Truppen, die den größten 4eil ihrer Artillerie und des Gepäckes verloren, den kurzen Rock in der rauhen Jahreszeit zur Decke und den Himmel zum Zelte hatten. Es fehlte ihnen sogar an Pulver und Kugeln, diesem großen Bedürfnis der europäischen Heere. ^ Ein neues Treffen in dieser Lage hätte die alten Schlachten erneuert, wo Mann gegen Mann focht und jeder sich ans seine Faust verließ. Tie Stellung des Königs war indes so vorteilhaft, die Mittel, allen Gefahren ^rotz zu bieten, waren bei ihm so mannigfaltig und seine Truppen, selbst in ihrem geschlagenen Zustande, noch so furchtbar, daß Taun keinen neuen Angriff wagen wollte. Die Preußen verloren an diesem unglücklichen Tage nebst dem Gepäck 101 Kanonen, 30 Fahnen und 9000 Mann, die Österreicher 8000 Mann. ivast alle preußischen Feldherren, welche den Tag überlebten, waren verwundet. Selbst der König hatte eine wenn auch nur leichte Wunde. Er hatte sich ins stärkste Feuer gewagt; ein Pferd wurde ihm unterm Leibe erschossen, und zwei Pagen stürzten tot an seiner Seite nieder. Er war in der größten Gefahr, gefangen zu werden. Schon hatten ihn die Feinde bei dem Dorfe Hochkirch umringt; er entkam aber durch die Tapferkeit der ihn begleitenden Husaren. Allenthalben gegenwärtig, wo der Kampf am blutigsten war, schien er fein Leben für nichts zu achten. Nie zeigten sich sein Geist und seine großen Fähigkeiten in einem so glänzenden Lichte, wie in dieser Nacht, die, anstatt seinen Ruhm zu schwächen, ihn vielmehr außerordentlich erhöhte. 11. Die Schlacht bei Kunersdorf. Fr. Förster, Friedrich der Große. Berlin 1860. Der Anmarsch eines russischen Herres unter General Soltikoff von 40- bis oo 000 Mann gegen die ££>er, mit welchem sich Taun, der ein gleich starkes Heer aus Böhmen herbeiführte, vereinigen und dem Könige die Verbindung mit seiner Hauptstadt und mit Sachsen abschneiden wollte, nötigten diesen, in Eilmärschen ans Schlesien aufzubrechen. Den Russen schickte er den General-lieutenant von Wedell mit 26 000 Mann entgegen, während er zwischen Löwenberg und Liebenthal bei Schmottseifen ein festes Lager bezog, um Daun an der Bereinigung mit Soltikoff zu verhindern. An den General Dohna, deffen Armee-Corps der König unter Wedell stellte, obwohl dieser der jüngere General war, erließ er aus dem Lager von Schmottseifen den 20. Juli einen Befehl zur Bekanntmachung bei der Parade, durch welchen er Wedell zum „Diktator" ernannte. „So lange" — lautet die Ordre — „die dem Generallieutenant Wedell übertragene Kommission dauert, stellt er Meine Person vollkommen vor und soll ihm von allen Generals, Stabsoffiziers bis aus den gemeinsten Mann dieselbe Pnrition geleistet werden, als wenn Ich selbst da und zugegen wäre und habe Ich ihm ernstlich ausgegeben, den ersten, so auf fein Wort nicht so-

8. Geschichtsbilder aus dem Rheinlande - S. 84

1904 - Bonn : Hanstein
84 Nach mehreren vergeblichen Kämpfen am Niederrhein faßten die Spanier den Plan, von Rheinberg nach Venlo einen Kanal zu bauen; sie wollten dadurch den bedeutenden Rheinhandel in die Maas und so auf spanisches Gebiet lenken, um die Holländer dauernd zu schädigen und zu schwächen. Trotz der Hindernisse, die die Holländer ihnen beim Bau bereiteten, war der Kanal doch 1627 soweit fertiggestellt, daß er von Rheinberg bis Geldern mit flachen Schiffen befahren werden konnte. Da den Spaniern aber bald die Geldmittel zum weiteren Kriege fehlten und ihre Soldaten meuterten, gelang es den Holländern 1629, Wesel zu erobern ; sie nahmen dann Duisburg und Ruhrort ein und vertrieben die letzten Spanier aus Wetzlar. Diese Verluste führten 1630 den Vertrag zu Brüssel herbei; der bestimmte, daß die umstrittenen Gebiete (Jülich, Cleve u. s. w.) von Spaniern und Holländern geräumt werden sollten. So zeigten auch die Rheinlande das Gepräge eines dauernden Kriegszustandes. Leere Dörfer und Flecken, deren Bewohner sich vor den zuchtlosen Scharen in dichte Wälder und schützende Gebirgsschluchten flüchteten, waren keine Seltenheiten. Den Freveltaten der Spanier stellten sich die der Holländer „würdig“ zur Seite. Letztere verstanden es auch, unerhörte Rheinzölle zu erpressen und den Rheinverkehr schwer zu schädigen. Die Steuern zur Deckung der Kriegskosten erreichten eine unheimliche Höhe. Trotzdem auf dem Reichstage zu Regensburg 1629 die Neutralität der pfalz-neuburgischen und brandenburgischen Rheinlande anerkannt worden, werden dieselben mit den übrigen Rheinlanden in der Folgezeit doch zum Schauplatze des großen Krieges. Während Gustav Adolf selbst im mittleren und südlichen Deutschland sich zu schaffen machte, sandte er seinen Feldherrn Baudissin mit einem Heere ins nördliche Deutschland, wo derselbe große Verwüstungen anrichtete. Im Oktober des Jahres 1631 brach Baudissin, mit den Hessen vereinigt, in die Rheinlande ein, um die dortigen Fürsten aus ihrer Neutralität hinauszudrängen. Zwar versprach er gegen Kontribution rücksichtsvolle Behandlung; doch bezeichneten vor ihm Furcht und Schrecken, hinter ihm Greuel und Verwüstung den Weg, den er zog. Von Altenkirchen aus drang er über den Westerwald auf Siegburg zu. Die Klöster Ehrenstein, Heisterbach, Nonnenwerth und Vilich, die Städte Linz,

9. Leitfaden der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen - S. 142

1900 - Leipzig [u.a.] : Teubner
142 Zeitalter Ludwigs Xiv. 1648 — 1740. Aber die Not brachte es zur Besinnung. Die beiden de Witt wurden abgesetzt und von dem wütenden Volke getötet; Wimelm Iil-ümdqrflnien wurde als Statthalter an die Spitze berufen, und unter seiner Leitung wurde das Land hinter dem breiten Wassergürtel zwischen Maas und Znydersee, den man durch Öffnen der Sckileusen künstlich geschaffen hatte, eiligst in Vedddtguitgszuftond^gefetzt Der Große Kur. 3. Die Rettung brachte indessen erst der Große Kurfürst, der, ^Lsin.am mit Recht um seine rheinischen Länder besorgt, seine eignen und kaiser-^ liche Truppen (unter Montecuccolonoch 1672 an den Oberrhein führte und dadurch Ludwig und seine Generale von Holland abzog. Indessen er mußte bald merken, daß es dem kaiserlichen Feldherrn nicht ernst um den Krieg sei, daß dieser ihm vielmehr nur beigegeben sei, um ihn in den eigenen Bewegungen zu hemmen, und daß er ferner von Wilhelm von Oranien keine Hilfe zu erwarten habe. Um daher nicht die eigne Haut zu 1673 der Große Markte zu tragen, schloß er am 6. Juni 1673 mit Ludwig Xiv. in mit^ Ludwi?^n Vossem (bei Brüssel) gegen Herausgabe alles eroberten Landes außer Sonderfrieden dem Rheinschlüssel Wesel einen Sonderfrieden. Er versprach dagegen von Vossem. Neutralität zu wahren unbeschadet seiner Pflichten gegen das Reich. 4. Der zweite Abschnitt des Krieges begann für Holland günstiger, da der Kaiser, durch das Vordringen Tnrennes bis ins Maingebiet gereizt, fortan den Krieg thatkräftiger zu betreiben beschloß und Seit 1674 Spanien sich mit ihm verbündete. Ja, als anfangs 1674 England, ° sfg^subs^Öon den Holländern in mehreren Seeschlachten besiegt, das französische Bündnis löste; als die beiden geistlichen Fürsten Deutschlands ihren Frieden mit Holland machten und als endlich der Reichstag zu Regensburg den Reichskrieg beschloß: da gab Ludwig Xiv. Holland überhaupt auf und ließ vielmehr zum Schutze des eigenen Reiches Conds im südlichen Belgien zurück. Mit einem zweiten Heere zog er selbst in die Freigrafschaft Burgund, und eine dritte Armee unter Tureune rückte an den Oberrhein, um gegen die Kaiserlichen und Reichstruppen das linke Rheinufer zu halten. Ein ebenbürtiger Gegner erstand diesem erst, als infolge des Regensburger Reichstagsbeschlusses der Große Kurfürst wieder auf dem Plane erschien und seine Truppen mit den oberrheinischen vereinigte, die sich bis dahin mit der Einnahme Straßbnrgs begnügt hatten. Aber wie sehr er auch drängte, durch schnellen Angriff Tureune noch vor Eintritt des Winters zu werfen: wie im Jahre vorher fand er bei allen seinen Plänen an dem kaiserlichen Feldherrn einen offenen und geheimen Widersacher, so daß im 1675 der Große Januar 1675 unter Preisgabe des linken Rheinufers die Truppen auf Kersttzwird dbnr rechten ihre Winterquartiere bezogen. Und schon hatte Ludwig Xiv. Schwedenein'fall das richtige Mittel gefunden, um den verwünschten Kurfürsten (le ^Egsschauplatze maudit electeur) dauernd loszuwerden. Die Schweden waren von abgezogen. Pommern aus in die Marken eingefallen, und in den ersten Tagen des

10. Theil 1 - S. 1

1827 - Leipzig : Fleischer
' ■" - Slífe © e fcf) t $ í c* (3som Anfang bet* ©cfd;td)fc bíé ¿um Untergang beé rómifd}cn 9?cid;é, 476 nací; (H;riftué.) (§ r ft e e x i o b e* ‘Tsqw Sínfange bcé 9)tcnfd;cngefd;ícd;té biéaitfshrué, 555 vor grillt ©eburt. 1* £>tc crfícn Soí c n fcí; c n* @d;on che cé 93?cnfd)en gab, txuirbe die Srbe von mancherlei isbiercn bewohnt/ wc(d;e jum St)cil weit großer até bic jebt lebenben waren* "Sjíod; jefet fínbet man dann und wann 5í)iecs gerippc von ungeheurer ©röße, juwetíen in ganjen lagern, in ter Srbe, welcf;c uñé bewcífcn, wie ganj anberé cé vor der Sntfícbung bcé ¿U?enfd;cngefd;ted;té auf der Srbe gewefen fepn muffe* £>cnn bic Bahne und £nod;cn bíefer ^ißete jeíc^ncn fícf; nid;t nur burd; ihre Siiefengroße aué, fonbern fíe werben aucí; ¿um $heíl in ©egcnbcn gefunben , wo fíd; bergícid;cn $h'crc jefet beé fílimaé wegen nicht mehr aufhaíten fónnen. @o fín=’ bet man ím norbíidjen (Sibirien eine ungeheure Üüíengc großer Síephantcnjáhne, ba bod; jefet fein Síephant in biefen faíten ©egcnbcn auébauern fbnnte* Sntweber muffen aífo jene Sbierc cine anbere Díatur gehabt haben, ober, waé waí)tfd)einíid;ec iß, baé Älima der Sanbcr muß anberé bcfdjafíen gewefen fepn até jcí¿t* 9¿ocí> jefet fefeen uñé bic £nod;cn jener untergegangenen 3d)iergcfd)icd;ter in Srßauncn* @o fanb man 1789 bei $5ucs noéf2ít;reé in ©übamerifa i;unbcrt $uß unter der Srbe ein ríefenhafteé ©fetett von gewiß fei)r ho^cm- Sííter* Sé hatte einer Strt von $*aulti)icr jugehort, gegen wcídjcé aber baé Üifyi* noceroé jiertid;, der Síephant teid)t und febianf, und baé ftlußs pferb wol)igeßaitct erfd;eincn würde* Sé war 14 $uß fang und 91 ó fr. Eseugefdj. l.se©. 1
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